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Handykauf

 

Wie finde ich ein zuverlässiges und langlebiges Handy?

Diesbezüglich gelten zwei Grundregeln: Kaufen Sie preisgünstig, aber nicht billig (= ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis) und kaufen Sie bedarfsgerecht (= Ihren gewünschten Einsatzbereichen entsprechend).

Lohnt sich die Anschaffung eines Billiggerätes?

Falls Sie nicht gerade zu den ausgesprochenen Wenignutzer:innen zählen, sollten Sie auf jeden Fall zu einem etwas höherpreisigen Markengerät der Mittelklasse greifen. Hier finden Sie eine entsprechende Qualität, Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit, die auch durch die längerfristige Bereitstellung von System- und Sicherheitsupdates gewährleistet wird. Auch der Bedienkomfort ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenn Sie mit dem Gerät zufrieden sind, werden Sie es entsprechend länger nutzen und der Mehrpreis hat sich rentiert.

Brauche ich überhaupt ein Smartphone?

Das hängt von Ihren Ansprüchen und den von Ihnen gewünschten Einsatzbereichen ab. Sie möchten in erster Linie telefonieren beziehungsweise immer erreichbar sein (auch per SMS und eventuell sogar über WhatsApp und E-Mail)? Die einfache Bedienbarkeit ist für Sie ein wesentliches Kriterium, zusätzliche Apps oder das Fotografieren hingegen überhaupt nicht? Dann brauchen Sie bestenfalls ein Smartphone aus der Einstiegsklasse , vielleicht genügt sogar ein klassisches Handy (Telefonieren und SMS) bzw. die Weiterentwicklung namens Featurephone.

Was ist ein Featurephone?

Ein Featurephone ist die Weiterentwicklung des klassischen Tastenhandys, das in erster Linie zum Telefonieren gedacht ist. Es ist immer noch sehr einfach und übersichtlich bedienbar, ermöglicht bei Bedarf aber auch die Nutzung von Internet, E-Mails sowie WhatsApp (wenn auch nicht so komfortabel wie auf einem Smartphone).

Was ist ein Seniorenhandy?

Das ist ein Gerät, bei dem die einfache und übersichtliche Gestaltung und Bedienung im Vordergrund stehen. Dabei kann es sich um ein Featurephone ebenso handeln wie um ein Smartphone, bei dem dann die Anzahl der Apps auf das Wesentliche reduziert ist und Wert auf die Übersichtlichkeit und gute Lesbarkeit gelegt wird. Grundsätzlich ist für Wenignutzer:innen somit auch ein Seniorenhandy eine Überlegung wert.

Ich nutze das Gerät wenig, möchte aber die wichtigsten Smartphone-Funktionen zur Verfügung haben. Welche Geräteklasse ist geeignet?

Eine mögliche Definition für dieses Nutzungsszenario lautet: Das Smartphone zwischen notwendigem Übel und praktischem Kommunikations- und Informationsmedium sowie als Absicherung für den Notfall. Kennzeichen: Geringe Nutzungszeit pro Tag. Telefonieren, in Maßen E-Mails, Suchen und Surfen im Internet, Messenger-Dienste (z. B. WhatsApp, Signal), nützliche Apps (z. B. Wörterbuch, Wikipedia), eventuell einfache Puzzlespiele (z. B. Candy Crush). Google Maps allenfalls zur allgemeinen Orientierung, aber keine sprachgeführte Navigation. Meist ebenso uninteressant ist kontaktloses Bezahlen mittels NFC. Die Geräteentsperrung via Fingerabdruck oder Gesichtserkennung ist nicht unbedingt erforderlich. Die Kamera wird selten verwendet, die Foto- und Videoqualität ist zweitrangig. Ist dies auf Sie zutreffend, dann genügt ein Markenprodukt der Einstiegsklasse für rund 100 bis 200 Euro.

Was sind die Kennzeichen der Einstiegsklasse?

Geräte der Einstiegsklasse weisen im Vergleich zur Mittelklasse eine reduzierte Ausstattung und Leistungsfähigkeit auf, die aber in der Regel für die oben geschilderten Bedürfnisse ausreicht: Der Bildschirm ist hell genug und spricht gut auf Berührungen mit dem Finger an, die Darstellung ist ausreichend scharf, und beim Öffnen von Apps kommt es zu keinen wesentlichen Verzögerungen. Dies ist bei Billiggeräten nicht der Fall. Der Arbeitsspeicher (RAM) sollte keinesfalls weniger als 3 GB (Gigabyte) betragen. 32 GB interner Speicher sind das absolute Minimum. Möchten Sie zusätzliche Apps installieren oder Fotos abspeichern (auch jene, die Sie über WhatsApp zugeschickt bekommen), wählen Sie unbedingt ein Gerät mit 64 GB Speicher. Alternativ zu einem herkömmlichen Smartphone können Sie auch hier – aufgrund der Reduktion auf das Wesentliche – die Anschaffung eines Senioren-Smartphones überlegen.

Für wen empfiehlt sich ein Smartphone der Mittelklasse?

Wir sprechen hier von durchschnittlicher Nutzung mit folgendem Nutzungsprofil: Das Smartphone als täglicher Begleiter, aber nicht ständig in der Hand. Mehrere Stunden Nutzungszeit pro Tag. Telefonieren, E-Mails, Suchen und Surfen im Internet, Messenger, unterschiedlichste Apps, diverse Spiele und Videostreaming zwischendurch. Verwendung von Google Maps oder anderen Navigationsdiensten für die sprachgeführte Navigation. Kontaktloses Bezahlen mittels NFC ist teilweise erwünscht, so wie auch die gut funktionierende Geräteentsperrung mittels Fingerabdrucks und/oder Gesichtserkennung. Oft ist das Gerät auch der Ersatz für die Foto- und Videokamera, eine entsprechende Bildqualität also erwünscht.

Was bietet die Mittelklasse konkret und wie viel muss ich ausgeben?

Bei 200 bis 400 Euro bewegen Sie sich im guten Bereich, bei 400 bis 600 Euro im gehobenen. Je mehr Videostreaming und/oder die sprachgeführte Navigation und/oder Spiele und/oder die Foto- und Videoqualität für Sie interessant sind, desto eher sollten Sie zur gehobenen Mittelklasse greifen. Hier ist die Ausstattung umfangreich, technisch auf Höhe der Zeit, und die Geräteleistung ist für alle Zwecke ausreichend. 4 bis 6 GB (Gigabyte) Arbeitsspeicher (RAM) sind Standard. 64 GB interner Speicher sind das Minimum, besser sind 128 GB. Beachten Sie, dass im gehobenen Segment die Speichererweiterung mittels SD-Karte nicht in jedem Fall möglich ist. Mehrfach-Kamerasysteme erhöhen die Vielseitigkeit und die Fotoqualität. Dual-SIM wird teilweise über den SD-Kartenschacht und nicht über einen zweiten SIM-Schacht umgesetzt (d. h. entweder SD-Karte oder zweite SIM nutzbar). Auch Dual-SIM-Lösungen in der Kombination aus herkömmlicher SIM- plus integrierter SIM-Karte (eSIM) begegnet man in dieser Klasse immer öfter.

Was hat die Top-Klasse darüber hinaus zu bieten und für wen ist sie geeignet?

Hier geht es um intensive Nutzung. Das Smartphone ist die multifunktionale Ergänzung zum Computer bzw. der Ersatz dafür. Ständig in Verwendung. Schnelligkeit und Leistungsstärke werden in allen Bereichen als selbstverständlich vorausgesetzt. Sie finden geeignete Modelle ab dem oberen Segment der gehobenen Mittelklasse sowie in der Top-Klasse zu Preisen von rund 600 Euro aufwärts. Diese Geräte sind in technischer Hinsicht auf dem neuesten Stand, egal ob es um den Prozessor, den Bildschirm, das Kamerasystem oder die sonstige Ausstattung geht. 128 GB interner Speicher gelten als Untergrenze. Häufig ist keine Speichererweiterung mittels SD-Karte vorgesehen. Dual-SIM wird immer öfter über die Kombination aus herkömmlichem SIM-Schacht und integrierter SIM-Karte (eSIM) umgesetzt.

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